Auch in der Krise robust: Familienunternehmen profitieren von ganzheitlichem Versicherungs- und Risikomanagement

Die Corona-Pandemie und der damit einhergehende Konjunktureinbruch treffen auch deutsche Familienunternehmen. Besonders angespannt ist die Lage für Firmen in Branchen, die die Auswirkungen des Lockdowns unmittelbar zu spüren bekommen – wie in der Gastronomie, dem Tourismus oder der Veranstaltungsbranche. Die Einnahmen bleiben aus, während beispielsweise Mieten weitergezahlt werden müssen. Vielerorts wächst der Schuldenberg Woche für Woche. Unter den gegebenen Voraussetzungen ist eine Optimierung der Finanzen essenziell für das Überleben in der Krise. Ein ganzheitliches Versicherungs- und Risikomanagement bildet hierfür die Grundlage.

Erfolgreich in Familienhand

Familienunternehmen sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft: Sie sind Arbeitgeber für knapp 60 Prozent der Beschäftigten in Deutschland und repräsentieren mit 90 Prozent einen Großteil der Unternehmen im privatwirtschaftlichen Sektor. Die Familie wie auch deren Unternehmen stehen für Tradition und besondere Werte. Die vielbeschworene „Enkelfähigkeit” des Handelns äußert sich in langfristigen Strategien und nachhaltigen Entscheidungen. In der Folge sind familiengeführte Unternehmen häufig stabiler und für Krisenzeiten mit stärkeren Bilanzen und ausreichend Liquidität gerüstet.

Die weltweite Finanzkrise ab 2007 hat bewiesen, dass der Großteil der deutschen Familienunternehmen zäh, kampferfahren und krisenfest ist. Erfahrene Unternehmenslenker und Mitarbeiter wissen schnell, was zu tun ist – und setzen sich mit Herzblut zum Schutz ihrer Firma ein. Übersichtliche Strukturen ermöglichen zudem rasche Reaktionen. In Kombination mit vertrauensvollen Beziehungen zu Geschäftspartnern und Kunden sind diese Faktoren Voraussetzung dafür, sich auch in der Krise unaufgeregt auf das operative Geschäft konzentrieren zu können.

Studie belegt: Familienunternehmen fordern mehr Resilienz der deutschen Wirtschaft

Wie haben die deutschen Familienunternehmen auf COVID-19 reagiert und welche Schlüsse können daraus für künftige Krisen gezogen werden? Einen Einblick gibt die Studie „Die Widerstandsfähigkeit der deutschen Wirtschaft in der Corona-Pandemie”, die von der Stiftung Familienunternehmen veröffentlicht wurde. Knapp 2.500 Unternehmen waren Teil der Befragung durch das ifo Institut sowie das Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).

Unmittelbar nach Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 haben bereits 94 Prozent der Familienunternehmen mindestens eine Maßnahme zur Bewältigung akuter Krisenfolgen oder zur strategischen Neuausrichtung für die Zeit nach der Krise eingeleitet. Jedes zehnte Unternehmen sah sich zu Werks- oder Standortschließungen gezwungen. Zudem waren in dieser Phase eine verstärkte Lagerhaltung sowie eine erhöhte Flexibilität bei der Zusammenarbeit mit Zulieferern zu verzeichnen.

Um die volkswirtschaftliche Resilienz weiter zu steigern, bedarf es laut 54 Prozent der befragten Unternehmen vor allem einer Verbesserung der digitalen Infrastruktur. Flächendeckendes Internet und Handy-Empfang sind in besonderem Maße für Familienunternehmen relevant, da diese häufig auch im ländlichen Raum ansässig sind. Die Hälfte der Befragten spricht sich für eine steuerliche Förderung der unternehmerischen Eigenkapitalbildung aus, um besser für Krisen gewappnet zu sein. Bei Firmen, die nicht familiengeführt sind, fällt die Zustimmung mit 25 Prozent in diesem Punkt deutlich geringer aus.

Liquidität als Erfolgsfaktor in der Krise

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Familienunternehmen sehen die Erhöhung ihrer liquiden Mittel in Krisenzeiten als entscheidenden Erfolgsfaktor. Bereits 40 Prozent der befragten Firmen haben unmittelbar nach Ausbruch der Corona-Pandemie entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Und der Bedarf an Liquidität bleibt – denn noch ist ein Ende der Krise nicht absehbar. Wenn Einnahmen ausbleiben, gilt es, Kosten zu senken und die Finanzen zu optimieren. Ziel sollte einerseits die Bewältigung der aktuellen Situation sein, andererseits die vorausschauende Planung für die Zeit danach. Eine mögliche Hilfestellung bietet der Versicherungs- und Risikomanagement in der Krise Workshop von SÜDVERS.

Der Workshop gliedert sich in vier Module, die in Kombination oder einzeln wahrgenommen werden können: Versicherungsmanagement, Risikomonitoring und -überwachung, Risikomanagement sowie Kredit-, Kautions- und Forderungsmanagement. Punktuell unterstützt durch ein Expertenteam langjähriger Partner analysiert SÜDVERS den Ist-Zustand und leitet konkrete Handlungsempfehlungen für das Unternehmen ab. Auf diese Weise offenbaren sich Potentiale zur Kosten- und Liquiditätsoptimierung sowie Möglichkeiten, Risikokosten zu senken und Versicherungsbeiträge zu optimieren.

Die Zeichen der Zeit erkennen: SÜDVERS-Workshop für optimales Versicherungs- und Risikomanagement

Familienunternehmen setzen im Regelfall auf langjährige Partnerschaften. Dennoch sollten gerade in Krisenzeiten laufende Verträge und Versicherungen hinterfragt und neu bewertet werden. Im VRM-Workshop-Modul „Versicherungsmanagement” unterstützt SÜDVERS bei der Suche nach Potenzialen hinsichtlich Versicherungsumfang, Deckungssummen, Selbstbehalten oder Modi für Prämienzahlungen. Welche Versicherungen sind elementar – aktuell und im Hinblick auf kommende Krisen? An welchen Stellen ist das Unternehmen überversichert?

Die Entscheidung für oder gegen einen konkreten Versicherungsschutz sollte auf Basis einer regelmäßigen, umfassenden Risikoanalyse erfolgen. In den Modulen „Risikomonitoring und -überwachung” sowie „Risikomanagement” werden gemeinsam Zukunftsszenarien antizipiert und Reaktionen diskutiert. Mögliche Risiken finden sich längst nicht mehr nur im Unternehmen oder dessen direktem Umfeld. In einer zunehmend digitalen und globalisierten Weltwirtschaft stellen sich völlig neue Herausforderungen, wie Cybercrime, Terrorismus, Naturkatastrophen u.v.m.

Im Workshop-Modul „Kredit-, Kautions- und Forderungsmanagement” werden Maßnahmen zur Vorbeugung finanzieller Ausfälle besprochen. In der aktuellen Unsicherheit empfiehlt es sich beispielsweise, Forderungen verstärkt abzusichern. Das regelmäßige Einholen zuverlässiger Bonitätsinformationen über Kunden und Lieferanten hilft ebenfalls, die Ausfallrate zu senken. SÜDVERS entwickelt gemeinsam mit dem Unternehmen Liquiditäts-Szenariomodelle sowie Konzepte zur Liquiditätsplanung.

Wer die Zeichen der Zeit erkennt und die aktuelle Krise dafür nutzt, sich optimal für kommende Disruptionen aufzustellen, wird langfristig profitieren. Die deutschen Familienunternehmen sind gestärkt aus der Finanzkrise hervorgegangen, und es spricht vieles dafür, dass sie auch nach Corona zu den Gewinnern ihrer Branche zählen.

Melden Sie sich jetzt zu unserem Online-Seminar am 28. Mai 2021 an und erfahren mehr zum Thema „Familienunternehmen – vom Gewerbebetrieb bis zum Großkonzern: Liquidität als Erfolgsfaktor in der Krise“. Hier geht’s zur Anmeldung.