Die Hoffnung ist groß: Erfolgsversprechende Impfstoffe gegen das Coronavirus sind verfügbar. Ugur Sahin, einer der Biontech-Mitgründer, geht davon aus, dass die Menschen in Deutschland Ende 2021 zum alten „Normalzustand“ zurückkehren. Unabhängig von der Frage, wie viele Deutsche sich freiwillig impfen lassen, bleiben jedoch Zweifel, wie „normal“ unsere Zukunft tatsächlich wird. Es besteht der begründete Verdacht, dass vieles anders wird – im privaten wie im unternehmerischen Umfeld.
Alles bleibt anders: Pandemien, Klimakatastrophen, Terrorismus
Zunächst wird uns Corona noch auf Jahre beschäftigen. Da die Datenlage weiterhin nicht eindeutig ist, sind diverse Zukunftsszenarien denkbar, wie ein Forscher-Team der Harvard-Universität jüngst bekanntgab. In Abhängigkeit davon, wie lange die Immunität des Corona-Impfstoffs anhält, ist sowohl ein Aussterben des Virus möglich als auch jährlich wiederkehrende Pandemiewellen. Letztere würden den aktuellen weltwirtschaftlichen Trend verstärken: Vereinzelte Big Player wie Amazon und Apple profitieren, während gleichzeitig ganze Branchen wie die Gastronomie ums Überleben kämpfen müssen. Unter Virologen herrscht weitgehend Einigkeit, dass COVID-19 nur ein Vorgeschmack auf weitere Pandemien ist, die die Menschheit zukünftig heimsuchen werden. Mancherorts wird bereits ein „pandemisches Jahrzehnt“ prognostiziert.
Doch Pandemien sind nicht die einzigen Krisenherde. Der Klimawandel vollzieht sich so rasant, dass sich Pflanzen- und Tierarten kaum anpassen können. Und den Menschen droht ein ähnliches Schicksal: Der Anstieg des Meeresspiegels sowie extreme Wetterereignisse werden mancherorts für Überflutungen und Erosion sorgen; andernorts werden verstärkt Hitzewellen, Dürren und Waldbrände auftreten. Zudem werden weiterhin Terrorismus, politische Eskalationen und (Handels-)Kriege zu unserem Alltag gehören.
Für Sicherheit in unsicheren Zeiten: Versicherungs- und Risikomanagement
Die Zukunft erscheint zunehmend schwerer voraussagbar und planbar – darauf muss sich auch die Wirtschaft einstellen. Wahrscheinlicher als eine Rückkehr zum Normalzustand vor Corona ist in Zukunft ein konstantes Auf und Ab. Der Krisenmodus könnte sich verstetigen. Zumal die globale Weltwirtschaft derart vernetzt ist, dass Krisen durch Dominoeffekte schnell enorme Ausmaße annehmen. Fielen früher durch regionale Komplikationen nur einzelne Zulieferer aus, können heute auf einen Schlag große Teile der Weltwirtschaft betroffen sein.
In unsicheren Zeiten gilt es, ein höchstmögliches Maß an Sicherheit zu schaffen. Vom Familienbetrieb bis zum Weltmarktführer – Unternehmen sind mehr denn je in der Pflicht, vielfältige Risiken einzukalkulieren, vorausschauend zu planen und sich auf Gegenwind einzustellen. Hilfestellung bietet der Versicherungs- und Risikomanagement in der Krise Workshop von SÜDVERS.
In Zusammenarbeit mit einem Expertenteam langjähriger Partner analysiert SÜDVERS den Status Quo und leitet konkrete Handlungsempfehlungen ab, die Unternehmen helfen, durch die aktuelle Krise zu kommen sowie zukünftige zu antizipieren und sich entsprechend darauf einzustellen. Ziel dabei ist stets, Kosten- und Liquiditätsoptimierungspotentiale aufzuzeigen, Risikokosten zu senken und Versicherungskosten zu optimieren. Eine gewinnbringende Analyse sollte ganzheitlich erfolgen. Aus diesem Grund setzt sich der „VRM-Workshop“ aus vier Modulen zusammen: Risikomonitoring und -überwachung, Risikomanagement, Versicherungsmanagement sowie Kredit-, Kautions- und Forderungsmanagement.
Aus Risiken werden Chancen, aus Krisen Potentiale
Eine regelmäßige, umfassende Risikoanalyse ist entscheidende Voraussetzung, um Handlungsoptionen zu entwickeln, die das Überleben eines Unternehmens langfristig sichern. Dies beinhaltet eine Betrachtung möglicher Zukunftsszenarien: Welche Fälle können eintreten – gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch? Welche Auswirkungen hat dies auf das Unternehmen, die Lieferanten und die Kunden? Welche Vorbereitungen müssen getroffen werden, um potenziellen Krisen zu entgehen oder im Krisenfall richtig zu regieren?
In direktem Zusammenhang mit dem Risikomonitoring und -management steht das Versicherungsmanagement. Welche Versicherungen sind heute und morgen elementar zum Schutz des Unternehmens? Auf welche kann verzichtet werden? Ein überdimensioniertes All-Risk-Paket macht beispielsweise nur in Einzelfällen Sinn – praktikabler sind individuelle Versicherungslösungen, die nur relevante Schadensfälle abdecken und Kosten sparen. Neben dem Versicherungsumfang gibt es zahlreiche weitere Stellschrauben, u.a. die Optimierung von Deckungssummen, Selbstbehalten oder den Modi für Prämienzahlungen. Eine digitale Ausrichtung des Versicherungsmanagements sorgt für zusätzliche Übersichtlichkeit, Zeitersparnis und die Möglichkeit, weitere Erkenntnisse aus gewonnenen Daten zu ziehen.
Im Workshop-Modul „Kredit-, Kautions- und Forderungsmanagement“ stehen die Geschäftspartner im Fokus. In der aktuellen Unsicherheit empfiehlt es sich, Forderungen verstärkt abzusichern. Denn wenn Lieferanten insolvent sind und Zahlungen offenbleiben, kann dies massive Auswirkungen auf das eigene Unternehmen haben. Zudem ist es ratsam, regelmäßig zuverlässige Bonitätsinformationen über Kunden und Lieferanten einzuholen. Auf diese Weise sinkt das Risiko von Ausfällen. Über das Kreditoren- und Debitorenmanagement hinaus erarbeitet SÜDVERS im Rahmen des Workshops Konzepte zur Liquiditätsplanung sowie Liquiditäts-Szenariomodelle.
Wie es nach Corona weitergeht, steht in den Sternen. Doch wahrscheinlich ist, dass es weitere Turbulenzen geben wird, die die Weltwirtschaft kräftig durchschütteln. Unternehmen, die in einem fragilen Umfeld stabil bleiben wollen, müssen sich zukünftig permanent neu ausrichten, gemäß dem Motto “Alles muss sich ändern, damit alles bleibt, wie es ist.”
Melden Sie sich jetzt zu unserem Online-Seminar am 06. Mai 2021 an und erfahren mehr zum Thema „The New Normal – wie Unternehmen optimal für den Krisenmodus rüsten“. Hier geht’s zur Anmeldung.