Mit Weitblick absichern in Zeiten unübersichtlicher Risiken

Neue ganzheitliche Kosten- und Risikobetrachtung: Die Übersicht behalten bei unübersichtlichen Risiken

Corona hat es eindringlich vor Augen geführt: Es existieren Risiken, die nur schwer zu prognostizieren sind. Hätte man die Pandemie und ihre Auswirkungen kommen sehen können? Für gewöhnlich schätzen wir Risiken mit Methoden ein, die vergangene Erfahrungen in die Zukunft projizieren, gewürzt mit etwas Bauchgefühl. Mit einer globalen Pandemie wie Corona haben wir in der Neuzeit keine Erfahrungen gemacht – eine konkrete Vorhersage war deshalb schwer möglich.

Ebenso wenig, wie wir den Ausbruch konkret voraussagen konnten, können wir nun abschätzen, ob und wann die Pandemie ein Ende findet und wieder Normalität einkehrt. Der weitere Krisenverlauf, dessen Auswirkungen und unsere zukünftige wirtschaftliche Realität sind schwer planbar. Sicher scheint nur eins zu sein: Die Corona-Krise wird weit über das Jahr 2020 hinauswirken. Die Mehrzahl der Experten geht davon aus, dass die Unternehmen mit den Nachwirkungen noch mindestens die nächsten zwei bis drei Jahre zu kämpfen haben.

Von neuen und alten Unternehmerrisiken

Unternehmer müssen immer mit Risiken jonglieren – auch ohne tödliche Viren, die die Weltwirtschaft lahmlegen. Der industriell produzierende Mittelstand sieht sich beispielsweise permanent einer doppelten Gefahr gegenüber: Einerseits tritt er durch den Kauf von Materialien und Geräten grundsätzlich in Vorleistung; andererseits wird die Ware meist mit einem Zahlungsziel an die Kunden herausgegeben. Zahlen die Kunden spät oder gar nicht, gefährdet dies die Liquidität der Unternehmen sowie die Vorfinanzierung von Folgeprojekten. Durch Corona bleiben mancherorts die Kassen leer, sodass immer mehr Rechnungen offenbleiben – und Firmen, die in Vorleistung getreten sind, haben das Nachsehen.

Heute für morgen lernen: Risikomonitoring und Risikoanalyse

Da Risiken zunehmend unübersichtlich und schwerer zu prognostizieren sind, wächst die Bedeutung eines präzisen und verlässlichen Risikomonitorings. Das eigene Unternehmen, die Branche, die Weltwirtschaft und auch politische Entwicklungen in relevanten Märkten sollten in die Überlegungen einfließen. Es braucht eine ganzheitliche Betrachtungsweise, die der Komplexität und den Interdependenzen unserer globalisierten Welt Rechnung trägt. Dies hilft, die vielfältigen Wechselwirkungen und Potentiale zwischen Unternehmen und den unzähligen anderen Playern und Einflüssen zu überschauen.

Gerade in unsicheren Zeiten gilt es potenzielle Risiken fortlaufend zu monitoren, sowie Risikoanalysen häufiger und regelmäßiger durchzuführen. Auch die Entscheidungen, wie mit konkreten Risiken umzugehen ist, müssen in kürzeren Abständen getroffen werden. Wesentlich ist in diesem Zusammenhang vor allem der Versicherungsschutz der Unternehmen. Die aktuelle Krise hat deutlich gemacht, dass die bisherigen All-Risk Versicherungen nur bedingt geeignet sind, um den vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden. Dies bedeutet nicht, Versicherungen willkürlich aufzukündigen, sondern durch die individuelle Risikoanalyse passgenaue Lösungen und Möglichkeiten zur Risikominimierung zu identifizieren und sich dahingehend abzusichern.

Digitales Versicherungsmanagement erleichtert das Risikomonitoring

Die Zeiten, in denen sich Risikomonitoring auf eine aufmerksame Zeitungslektüre beschränkte, sind lang vorbei. Heute sind andere Tools gefragt: Digitales Versicherungsmanagement erleichtert das Risikomonitoring und bietet zudem die Möglichkeit, Synergien zwischen Versicherungs- und Risikomanagement zu heben. So kann beispielsweise schnell überprüft werden, ob ein eingetretener Schaden versichert ist. Weltweite Schadensreports helfen bei der Einordnung, und die digitale Schadensbearbeitung sowie die digitale Archivierung sparen viel Zeit. Werden erwartete Risiken und eingetretene Fälle gegenübergestellt, kann zudem die Risikoeinschätzung in sogenannten Ex-Post-Analysen präzise angepasst werden. Digitales Versicherungsmanagement schafft Übersichtlichkeit.

Die Basis einer gelungenen Risikoanalyse ist die intelligente Nutzung von Daten, die unter anderem im Risikomonitoring erhoben werden. Indem Informationen im Zuge einer Datenanalyse geordnet, verknüpft und reduziert werden, kann nicht nur die Vergangenheit ausgewertet, sondern auch die Zukunft partiell vorausgesagt werden. Auf Grundlage von Daten, die beispielsweise eine negative Prozessentwicklung aufzeigen, können potenzielle Risiken besser eingeschätzt und gehandhabt werden.

Eine ganzheitliche Betrachtung in puncto Risikomonitoring, Risiko- und Versicherungsmanagement sowie Kredit-, Kautions- und Forderungsmanagement bietet der Versicherungs- und Risikomanagement in der Krise Workshop von SÜDVERS. In Kooperation mit einem Expertenteam langjähriger Partner analysiert der renommierte Finanzdienstleister die Ist-Situation und leitet konkrete Maßnahmen ab, die Unternehmen helfen, die aktuelle Krise zu meistern und sich für künftige Krisen zu rüsten. Im Zentrum steht dabei immer die Optimierung von Versicherungskosten sowie die Senkung von Risikokosten. Die Erfahrung hat gelehrt: Durch das Wissen um potenzielle Risiken, werden diese zwar nicht kleiner – Corona ist das beste Beispiel, aber die Gefahr, ihnen zum Opfer zu fallen, sinkt beträchtlich. Wer sich rüsten will für eine ungewisse Zukunft, sollte daher alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, und neue Wege im Risiko- und Versicherungsmanagement einschlagen.

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