Political Risk
Absicherung von Auslandsinvestitionen und Auslandsforderungen gegen politische Risiken
Krieg, Terror und politische Willkür belasten aktuell viele Staaten und sogar ganze Regionen dieser Welt. Die Kriege in Syrien und der Ukraine sind dabei nur die bekanntesten und schlimmsten Beispiele der jüngsten Vergangenheit.
Für die stark exportorientierte deutsche Wirtschaft bedeutet das, vermehrt sogenannten politischen Risiken bei Auslandsforderungen und Auslandsinvestitionen bzw. Auslandsbeteiligungen ausgesetzt zu sein. Insbesondere die aktuell volatilen Marktentwicklungen in den BRIC-Staaten sowie drohende Konvertierungs- und Transferrisiken in einigen Ländern bereiten Grund zur Sorge. Der niedrige Ölpreis, der internationale Terror, hohe Wechselkursschwankungen und die niedrigen Zinsen können in einigen bereits jetzt kritischen Ländern die Situation weiter verschärfen. Hintergrundinformationen hierzu erhalten Sie u.a. im globalen Risikobericht 2016 des Weltwirtschaftsforums unter: http://www3.weforum.org/docs/GRR/WEF_GRR16.pdf
Zur Chancen-Risiken-Abwägung und anschließender Entscheidungsfindung analysieren daher viele Unternehmen mittlerweile im Vorfeld einer Auslandsinvestition oder der Erschließung eines neuen Exportmarktes unter anderem anhand der PESTEL-Analyse die makroökonomischen Faktoren, die potentielle negative Auswirkungen auf die Auslandsinvestition oder die Exporte haben könnten. PESTEL steht hierbei für die politischen (Political), wirtschaftlichen (Economic), sozialen (Social), technologischen (Technological), umweltrelevanten (Environmental) und rechtlichen (Legal) Rahmenbedingungen im jeweiligen Auslandsmarkt.
Dabei haben bei den ersten beiden Punkten „Political & Economic“ die sogenannten politischen Risiken ein maßgebliches Gewicht.
Zu den politischen Risiken bei Auslandsforderungen zählen insbesondere:
Zahlungsmoratorien, Transferbeschränkungen, Schuldenerlasse, Kriege, Vereitelungen der Vertragserfüllung, Widerruf von Exportlizenzen, Zahlungsverzüge bzw. Nichtzahlungen öffentlich-rechtlicher Abnehmer.
Zu den politischen Risiken bei Auslandsinvestitionen zählen insbesondere:
Beschlagnahmungen, Enteignungen, Verstaatlichungen, Politische Gewalt, Kriege, Innere Unruhen, Verbot der Währungskonvertierung/-transferierung.
Neben der AuslandsGeschäftsAbsicherung (kurz: AGA) der Bundesrepublik Deutschland, die sowohl Auslandsforderungen über dessen Mandatar Euler Hermes als auch Auslandsinvestitionen über dessen Mandatar PWC gegen politische Risiken absichert (siehe: www.agaportal.de ), gibt es auch einige wenige private Versicherungsgesellschaften am deutschen Markt, die sich diesem Spezialthema mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis angenommen haben und bspw. bei Auslandsforderungen zusätzlich auch Naturkatastrophen wie Wirbelstürme, Überflutungen, Erdbeben, Vulkanausbrüche, Flutwellen, etc. im Exportland mitversichern.
Neben dem Risikotransfer spielt eine solche Versicherung immer öfter auch als Finanzierungsbaustein eine wichtige Rolle. Die hierfür in Frage kommenden Versicherer verfügen alle über exzellente Ratingnotationen der internationalen Ratingagenturen und erfüllen damit alle entsprechenden Voraussetzungen der finanzierenden Banken und deren Basel III Vorgaben.
Haben auch Sie Interesse, Ihre Auslandsinvestitionen und/oder Auslandsforderungen gegen politische Risiken abzusichern?
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